Der neue Trainer von Union Bad Kreuzen heißt Richard Grammer. Mit ihm hat UBK einen Top-Coach für die Mission Klassenerhalt geholt, der in der Vergangenheit bei mehreren Spitzenklubs wie Union Perg, Königswiesen oder lange bei Schwertberg in der Region gearbeitet hat. Der 55-Jährige aus Au/Donau soll mit Union Bad Kreuzen nach einer verkorksten Herbstsaison im Frühjahr den Klassenerhalt schaffen. Und Grammer ist bereits voller Tatendrang, freut sich auf den Start der Vorbereitung: „Mir sind zwei Dinge ganz wichtig: natürlich wollen wir alles tun um den Klassenerhalt zu schaffen, aber mein wichtigstes Ziel ist es, junge Spieler zu verbessern, Spieler zu entwickeln, eine Weiterentwicklung des Teams zu schaffen.“ Ihm habe sehr gefallen, dass in Bad Kreuzen auch das klare Ziel gegeben sei, mit Eigenbauspielern, mit jungen Leuten zu arbeiten und in absehbarer Zeit ohne Legionäre spielen zu wollen. „Die Leistungsschiene ist sehr wichtig, ja, aber die Freude und der Spaß, sich auch gerne am Platz sehen zu wollen, erst damit lässt sich Leistung auch heben. Es geht um die Ausbildung, es geht um den Fußball – und weniger, ob man noch eine Klasse höher ist.“ Grammer sind viele Gespräche mit den Spielern wichtig: „Es ist von großer Bedeutung, die Leistungsebene richtig einzuschätzen, es muss alles Sinn ergeben. Es gilt abzuwägen, wie weit wir sind, was geht. Ich werde immer das Gespräch suchen, klare Auskunft geben, dann ist eine gute Basis gelegt.“

Richard Grammer eilt der Ruf voraus, nicht nur ein Fachmann als Trainer zu sein, sondern auch sehr konsequent und nachhaltig seine Arbeit umzusetzen, seine Ziele und Vorstellungen zu verfolgen. Das sei ein Grund gewesen, sich nach intensiven, positiven Gesprächen für Grammer zu entscheiden, so der Sportliche Leiter von Union Bad Kreuzen, Michael Aglas: „Die fachliche Kompetenz von Richard Grammer als Trainer ist unbestritten. Für uns war aber auch wichtig, dass seine Philosophie von Vereinsentwicklung und der Umgang mit Spielern sich ungemein stark mit den Vorstellungen und Zielen unseres Vereines decken. Er arbeitet sehr gerne mit jungen Spielern, nimmt sich um die Entwicklung von Spielern an. Und wir sind überzeugt, dass er auch in unserer aktuell schwierigen Phase dem Verein und den Spielern entsprechende Stabilität geben wird.“

Nach seiner aktiven Zeit als Top-Torhüter arbeitete Richard Grammer ab 2002 als Trainer in der Region: Union Perg (2002/03), Union Königswiesen (2003 – 2005), Union Baumgartenberg (2007 –2008) sowie Askö Schwertberg (2009 – 2015) und zuletzt in St. Oswald. Als Spieler war er unter anderem für Union Naarn, FC Blau-Weiß-Linz und Union Perg im Einsatz.

Trainingsstart bei Union Bad Kreuzen wird am 27. Jänner sein. Bis dahin, bestätigt Sportchef Michael Aglas, werde sich auch am Spielersektor noch etwas tun, um auch wirklich für die große Aufgabe im Frühjahr, für den Klassenerhalt, gerüstet zu sein: „Wir werden alles daran setzen und Vorstand und Team gemeinsam alles geben.“